Freitag, 11. April 2008

Zweiter Quartalsbericht

5.04.2008

Nun ist schon einige Zeit vorbei, seitdem ich meinen letzten Bericht verfasst habe und ich versuche wieder einmal alles, was so passiert ist, in Worte zu fassen.

Ich fange bei meinem ersten Familienwechsel an:

Mitte Dezember wurde ich von meiner ersten Gastmutter Nidia Martinez zum Haus meiner zweiten Familie gebracht.
Diese Familie, die ich während der ersten Zeit in Mexiko kennengelernt habe, hatte mich eingeladen zu ihnen zu kommen. So habe ich dann, mit Hilfe meiner ersten Gastmutter, die Erlaubnis von Rotary bekommen für drei Monate bei ihnen zu leben.

Der Abschied von meiner ersten Gastfamilie fiel mir nicht besonders schwer.
Ich hatte kein enges Verhältnis zu ihr aufgebaut, da meine Gasteltern wegen ihrer Arbeit wochentags erst spät abends nach Hause kamen. Allerdings waren meine 12-jährige Gastschwester und die Hausangestellte Horte schon ein wenig traurig, als ich ging.

Die nächsten Wochen waren die tollste Zeit, die ich jemals erlebt habe.
Das Haus meiner neuen Familie war riesig. Ich hatte ein eigenes Zimmer und so gar ein eigenes Bad.

Zu dieser Familie gehörten neben den beiden Eltern vier Brüder:
Luisgui (18) , JuanPablo (16) , Emiliano (15) und Mauricio (12).
So könnt ihr euch vielleicht vorstellen, dass in diesem Haus immer etwas los war und ich mich sofort super wohl gefühlt habe.
Auch das von mir vermisste gemeinsame Mittagessen kehrte zurück und ich war so glücklich, weil ich mich zum ersten Mal in so weiter Ferne zu Hause fühlte.

Die Tage vergingen wie im Flug.
Weihnachten und Geburtstag mal nicht mit der eigenen Familie zu feiern, ist zwar anders, aber trotzdem war es schön zu sehen wie andere Kulturen das Weihnachtsfest feiern.
Im Haus der Grosseltern fand ein riesiges Festmahl mit der ganzen Familie statt.

An meinem Geburtstag, dem 28.12. ging es mit meinen “Grosseltern” und den Bruedern nach Acapulco. Ich hatte schon vorher einiges von diesem mexikanischen Urlaubsort gehört, aber ich hätte nie gedacht, dass er so genial sein könnte.

Es war überall (eine Woche lang) Party in der ganzen Stadt.
Silvester am Strand zu erleben ist einfach ein Erlebnis und unbeschreiblich toll, wenn das enorme Feuerwerk über der Bucht von Acapulco losgeht.
Ich bin meiner Gastfamilie so dankbar, dass sie mich mitgenommen hat.
Nebenbei möchte ich auch erwähnen, dass Acapulco einige sehr schöne Strände hat. Gutes Wetter hatten wir auch und ich war nach diesem Urlaub richtig braun-rot gefärbt.

Am 4.1. sind wir wieder zurück in die “kalte” Mexico-Stadt gefahren und zwei Tage später ging die Schule wieder los.
Meine Spanischfortschritte überschlugen sich, was mit vier Brüdern, die quasi den ganzen Tag auf mich einredeten, auch kein Wunder war.
Somit gewann ich in der Schule und auch ausserhalb immer mehr Freunde und mittlerweile ist es schwierig geworden ein freies Wochenende zu haben.
Es steht immer etwas an und ich bekomme viele Einladungen.


Die Wochen flogen nur so dahin und dann stand auch leider der nächste Familienwechsel an.
Die ganze Familie hat mich vor der Haustür verabschiedet und dieses Mal fiel es mir sehr schwer Abschied zu nehmen.

Den Unterschied von meiner zweiten zu meiner dritten Gastfamilie könnte man kurz und knapp als “Schwarz – Weiss” bezeichnen.

Jetzt lebe ich mit 7 Personen in einer Wohnung.
Zur Familie gehören die beiden Eltern, eine 16-jährige Gastschwester, ein 13-jähriger Gastbruder, eine Tante( die sich von ihrem Mann getrennt hat) und ihre beiden 6-und 8-jährigen Söhne.
Mein Gastbruder Helios teilt sein Zimmer mit mir und wir beiden verstehen uns sehr gut. Allerdings schlafen die beiden kleinen Jungen nur auf einer Bodenmatte.
Zuerst war das alles sehr fremd für mich.
Ich hatte den Eindruck, dass diese Familie eigentlich gar keinen Platz für einen Austauschschüler hat und ich kam mir sehr überflüssig vor.
Aber bereits nach kurzer Zeit fühle ich mich nun auch hier sehr wohl, weil alle Familienmitglieder sehr nett zu mir sind.

Zwei Wochen Osterferien standen vor der Tür und meine neuen Gasteltern erlaubten mir für eine Woche mit meinen Freunden nach Acapulco zu fahren. Darüber war ich sehr glücklich. Zusammen mit meinem Gastbruder aus der zweiten Familie war ich mit 20 Schulkameraden, die alle zur gleichen Zeit in Acapulco waren, unterwegs. Wir sind immer in einem riesigen Rudel ausgegangen. Es war eine tolle Zeit.

Inzwischen hat die Schule wieder angefangen und ich habe mich nach der Winterpause wieder für das Rudertraining eingeschrieben.
Ich gehe nun 3-4 Mal pro Woche zum Rudern. Diesen Sport habe ich in den letzten Wochen doch sehr vermisst, da nachmittags hier in der Wohnung nicht viel los ist.
Alle Familienmitglieder sind unterwegs und ich war oft alleine.

Am 29. April werde ich mit vielen Rotarischen Austauschschülern zu einer grossen Mexico - Rundreise aufbrechen und darauf freue ich mich schon sehr. 


Euer Lukas

Freitag, 7. Dezember 2007

Erster Quartalsbericht

Jetzt schreibe ich meinen ersten Quartalsbericht und versuche irgendwie alles Nennenswerte, Wichtige und Neue unter einen Hut zu bringen. Das gestaltet sich schwieriger als vorher angenommen…
Ich fange am besten bei meiner Ankunft an:

Am 30. August 2007, unbekannter Zeit, kam ich mit allen anderen Rotarischen Outbounds am Flughafen in Mexico City an. Als ich, wie immer als Letzter, durch die Tür kam, erhob sich ein Riesengeschrei und bald war ich von meiner ersten Gastfamilie umzingelt. Alle umarmten mich und hiessen mich herzlich willkommen. Nachdem mich dann alle gedrueckt und gekuesst hatten, ging es auch schnell los.
Die Fahrt nach Hause war nicht weiter aufregend.Es war tiefste Nacht und es regnete. Aber das sollte bald anders werden.
Zu Hause bin ich dann erst einmal totmuede ins Bett gefallen…nach gut 11 Stunden Flug und vorheriger Aufregung war das ganz normal.

Zu meiner Familie:
In meiner Familie leben normalerweise 4 Personen. Jetzt mit mir wieder 4, weil der Sohn in Japan ist.
Meine Gastmutter heisst Nidia (40 J.) und mein Gastvater Jose Luis (46J.). Beide sind Ingenieure und arbeiten während der Woche ganztags. Nidia kommt spaet abends nach Hause. Jose Luis sehe ich nur an den Wochenenden. Hier findet eigentlich kein wirkliches Familienleben statt so wie ich es von Zuhause gewoehnt bin.
Dann habe ich noch eine Schwester Zaira (12J.) und zur Familie gehört noch ein Hausmaedchen, namens Orte (23J.) Mit den Beiden verbringe ich die meiste Zeit, weil sie immer dann Zuhause sind, wenn ich auch da bin. Die Zwei sind von Anfang an sehr nett zu mir gewesen und wir haben ein sehr gutes Verhaeltnis. Da Orte und Zaira kein Englisch sprechen, musste ich mich schon frueh mit meinen einzelnen Brocken Spanisch verstaendigen..(oder zumindestens versuchen).

Am naechsten Tag habe ich mich in meinem Zimmer eingerichtet und am folgenden Tag bin ich zum ersten Mal in die Schule gegangen. Ich habe mich richtig darauf gefreut, weil es Zuhause, so ganz alleine, doch langweilig wurde..

Meine Schule ist nicht so gross und modern wie das Städtische Gymnasium in Olpe. Sie ist heruntergekommen und hat weniger als 1000 Schueler. Aber dennoch ist es einer sehr teure Privatschule, die den Normalen Schueler 5500pesos (das sind ca. 400Euro) im Monat kostet.
In meine Klasse gehen ungefaehr 30 Schueler. Alle sind total nett und aufgeschlossen. Nachdem ich vorgestellt wurde,hätte ich mich durch 30 teilen muessen um allen Sitzplatzwuenschen gerecht zu werden. Ich habe schnell neue Freunde gefunden und auch die ersten Parties folgten bald. Doch zu allererst musste sich ein Deutscher daran gewoehnen, dass auf den meisten Parties wenig bis gar kein Bier getrunken wird. Auch musste ich zunächst Allen beibringen, dass man sich vor dem Trinken gegenseitig zuprostet. Soetwas kennen die Mexikaner gar nicht. Ich muss sagen, ich war schockiert.

Ueber mangelnde Beschaeftigung musste ich mich bisher noch nicht beklagen. Alle Leute, die ich traf, wollten mich kennen lernen und mich anderen vorstellen, die ich bisher noch nicht kannte. Aber ich geniesse diesen Stress, weil er mir zeigt, dass ich akzeptiert werde. Hinzu kommt noch, dass ich während der letzten Monate immer 6 mal pro Woche zum Rudertraining gefahren bin um mich auf die Nationalen Meisterschaften Mexicos vorzubreiteten. Diese fanden vor 3 Wochen statt und ich habe dort im Doppelzweier zusammen mit meinem Freund Pablo den 2ten Platz in der Maennerklasse belegt. Es war einfach ein riesiges Erlebnis und ich bin meinen Ruderclub U.N.A.M und meinem Trainer sehr dankbar, dass sie mir ermoeglicht haben teilzunehmen. Es war der groesste sportliche Erfolg meines Lebens.
Natürlich lerne ich auch beim Rudern neue Leute kennen und so habe ich jetzt schon einen sehr sehr grossen Freundeskreis und es ist echt schwierig Allen gerecht zu werden.

Zu den Treffen mit Rotary:
Mein erstes Rotarytreffen fand nach 3 Wochen statt. Ich habe sogar schon einiges verstanden. Die Treffen sind allerdings völlig anders als die in Deutschland. Zu Anfang wird immer die Nationalhymne gesungen, was ich sehr schoen finde. Vielleicht kann das bei uns auch eingefuehrt werden. Danach stellt sich jeder der Anwesenden vor- nicht erschrecken, der Club ist nicht gross. Wir waren noch nie mehr als 20 Personen. Aber mittlerweile kann ich schon mitsprechen, denn nach 4 Treffen kann ich mir schon merken,was die Einzelnen machen.
In diesem Monat soll ich meine Presentation ueber Deutschland halten, aber ich habe noch kein genaues Datum bekommen. So sind die Mexis-- alle sehr spontan. Ich werde hoffentlich 3-4 Tage vorher Bescheid wissen.

Zur Stadt:
Falls ich es noch nicht erwaehnt habe: Ich lebe in Mexico City und was ich dazu sagen kann:gewaltig, riesig ……und viel Verkehr.
Man stelle sich einfach vor, dass mehr als ein Viertel der Menschen in Deutschland zusammen in einer Stadt leben würden.Es ist unvorstellbar!! Entsprechend ist die Verkehrssituation—die Staus auf der A3 in Deutschland sind nicht erwähnenswert.
Meine Gasteltern arbeiten 40km von unserem Haus entfernt. Fuer diese Strecke brauchen sie mindestens 2 Stunden. Jeden Tag hin und zurueck. Da ist man schneller wenn man 80km von Olpe nach Koeln faehrt.
Nach zweieinhalb Monaten in dieser Riesenmetropole kann ich mich schon sehr gut alleine fortbewegen. Mit dem Bus ist das kein Problem mehr.
Ich werde hier zum Grosstadtmensch. Wenn ich mal ein paar Tage nicht im Centrum war, fehlt mir etwas.
Ich fuehle mich hier pudelwohl . Das ist auch ein Grund, warum die Zeit so unheimlich schnell vergeht.
Es ist einfach nur sagenhaft. Jetzt bin ich schon fast 3 Monate hier und es kommt mir viel kürzer vor. Ich denke, wenn ich die Sprache noch besser beherrsche und an allen Gespraechen teilnehmen kann, wird die Zeit noch schneller vergehen. Eigentlichl schade-- aber ich bin froh, dass es mir hier so gut geht.

In der naechsten Woche werde ich zum ersten Mal meine Familie wechseln. Eigentlich moechte ich das nicht, aber ich bin gespannt auf die neue Erfahrung, die die neue Familie mit sich bringt. Wenn es mir nicht gefaellt und ich mich uberhaupt nicht wohlfuehle, kann ich wieder wechseln aber ich hatte keine Lust alles zu verschieben, wenn ich nicht weiss, was auf mich wartet..

.

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch , Euer Lukas

Montag, 12. November 2007

Mexikanischer Vizemeister( Zeitungsbericht )

1194104468_fBild4Mexikanischer Vize-Meister aus Olpe
Attendorn, 12.11.2007

Olpe/Mexico City.
Auf "Nummer 1" im Doppel-Zweier des 16-jährigen Olpers Lukas Reipen saß in Mexiko-City Pablo Martinez. Der angehende Medizinstudent ist schon 18 Jahre alt. Und deshalb startete das Duo in der Männerklasse.
Geschlagen wurden Martinez/Reipen auf der ehemaligen Olympiastrecke über 2 000 Meter nur vom Siegerboot, das schon bei der Junioren-Weltmeisterschaft in China am Start war. Die äußeren Bedingungen waren alles andere als tropisch: kalte sechs Grad und ein starker Gegenwind.
Als Lukas Reipen, der die elfte Klasse des Städtischen Gymnasiums in Olpe besuchte, Ende August für fast ein Jahr nach Mexiko-City geflogen ist, hätte er sich diesen sportlichen Erfolg wohl nicht im Traum vorstellen können. Doch mit "Unam", einem Ableger des Universitäts-Sportvereins, fand der 16-Jährige genau den richtigen Klub.
In den ersten Wochen musste sich der Sauerländer aber erst einmal an die Höhe von 2 500 Meter und die sprichwörtlich dünne Luft gewöhnen. Ein Problem, das auch viele Hochleistungssportler bei den Olympischen Spielen 1968 hatten. "Lukas hat drei bis vier Wochen gebraucht, um sich zu akklimatisieren", berichtete gestern sein Vater Andreas Reipen.
Hartes Training neben der Schule und
schnell war der Trainer vom Talent des deutschen Nachwuchsruderers überzeugt. Lukas traute seinen Ohren nicht, als ihn sein Coach fragte: "Wenn Du Lust hast, kannst Du an den mexikanischen Meisterschaften teilnehmen."
Der Erfolg auf der Olympiastrecke von 1968 hatte aber ihren Preis: Bis zu sechsmal die Woche stiegen Lukas Reipen und Pablo Martinez ins Boot oder machten Krafttraining. Eine große zusätzliche Belastung für den Austauschschüler aus Olpe.
Denn von morgens 7 Uhr bis nachmittags 15 Uhr muss Lukas in Mexiko-City die Schulbank drücken. Allein die Fahrt zur Schule dauert in dieser Metropole immer eine Stunde. Kaum sind die Schularbeiten gemacht, geht es auch schon zur Ruderstrecke.
Und irgendwann dazwischen muss noch Zeit für den privaten Spanisch-Unterricht sein. Denn bis auf ein paar Grundbegriffen war Lukas die neue Sprache unbekannt. Kein Wunder, dass sich der Kreisstädter in den ersten Wochen auf sein Englisch verlassen musste.
Das hat sich inzwischen geändert: Der bald 17-Jährige scheint sich in Mexiko-City immer wohler zu fühlen. Die Telefonate und E-Mails nach Hause sind seltener geworden. "Heimweh hat Lukas von Anfang nicht gehabt", berichtete Andreas Reipen.
Liebe zum Rudersport kam von Vater Reipen
Vom Vater hat Lukas Reipen die Liebe zum Rudersport geerbt. Seit sieben Jahren ist der Mediziner aus Olpe Vorsitzender des Ruderclubs Biggesee. Seine sportlichen Erfolge im Vergleich zum Sohn sind zwar eher bescheiden, aber immerhin hat es für An-dreas Reipen zum Landesmeister der Schulen gereicht.
Lukas geht noch bis Juli 2008 in Mexiko-City zur Schule. In den Sommerferien fahren seine Eltern nach Mittelamerika und holen ihren Sohn ab. Der wird in seinem Koffer bestimmt einen Ehrenplatz für seine Silbermedaille reserviert haben, die er bei den mexikanischen Ruder-Meisterschaften 2007 gewonnen hat.

Dienstag, 16. Oktober 2007

Ein ganz normaler Schultag

hallo Leute,

heute berichte ich anstatt von einem wochenende(an dem es immer partys gibt) mal von einem ganz normalen Schultag...
also:

Ich stehe morgens normalerweise immer um 6 uhr auf...fuer mich morgenmuffel und immer-auf-den-letzten-druecker-erscheiner ganz schoen schwer...ich werde total diszipliniert hier, was das aufstehen anbelangt;)
dann,wenn ich nach dem duschen noch zeit habe, fruehstuecke ich kurz aber dann geht es auch schon los...zuerst muss meine schwester zaira zur schule gebracht werden.sie besucht eine japanische schule...spricht japanisch aber kein english:Dnaja..
auf jeden fall komme ich immer zu spaet..das geht gar nicht anders denn wegen zaira muessen wir immer einen riesenumweg fahren und der ist meist sehr befahren...5-15 min sind normal...und je nachdem welcher lehrer gerade unterrichtet, werden zu-spät-kommer nicht mehr rein gelassen..das ist bei 75% der lehrer der fall...
also setze ich mich dann meistens in den computerraum und checke meine mails...

im unterricht kann ich eigentlich relativ wenig beitragen...ausser in english..ich verstehe zwar schon sehr viel, aber sprechen ist noch nicht soo gut..also nur in english..da schreib ich auch arbeiten mit..aber die sind nicht sehr schwer...in den pausen(nach der vierten und nach der sechsten) gehen wir meistens aus der schule und essen draussen auf der strasse etwas....dort wird alles angeboten, was gut schmeckt..von tortas ueber quessadillas zu tacos..genial...der tortamann kannte mich schon nach 2 wochen:D:D
wenn ich nicht raus gehe, treffe ich alle anderen freunde aus den anderen klassen...
die schule endet immer um 14:20 ausser freitags um 14uhr...ich werde immer von der besten freundin meiner gastmutter abgeholt...
und nach hause brauche ich manchmal nur 15 minuten, aber manchmal auch 1stunde...es kommt halt immer auf den verkehr an...das ist echt hammer..wie schnell das mit dem verkehr geht..von einer auf die andere sekunde ist alles zu und kein durchkommen mehr...
ja so ist das an einem ganz normalen schultag....

macht es gut
euer Lukas

LUKAS-EN-PERISUR

Dienstag, 2. Oktober 2007

28. -30.09

Hallo...
dieses wochenende war fuer mich bisher mit abstand das beste...
war am freitag abend wie gewohnt beim training und wollte eigentlich anschliessend mit ein paar ruderfreunden auf eine party...sie wollten mir frueh genug beschied geben...naja das kennen wir ja von den mexis...ziemlich spontan und unpuenktlich..ich hatte die meldung und information ueber die party um halb 11...und zur party musste man noch ne gute stunde fahren...da hat nidia dann gesagt dass das nicht mehr geht . gut...es ist verstaendlich..ausserdem hatten wir eh keine ahnung, wie wir dahin kommen sollten..also war die sache an dem abend schonmal erledigt..
am naechsten morgen sollte ich dann um 8 zum training...bin aber erst um 9 uhr aufgetaucht...hatte etwas verschlafen..aber naja...der trainer war auch noch nicht da...das ist hier normal...eine stunde zu spaet..ist ja nichts:D
dann wurde ich wieder unpuenktlich abgeholt und musste erstmal etwas essen...schlimm immer dieser "kleine" hunger...
abends bin ich dann um 7 zu hersch(meinem besten kumpel) und wir wollten dann eigentlich um 8uhr zu einem 15. geburtstag, der in mexico immer riesig gross gefeiert wird..hatten uns um 8 mit noch 8 anderen verabredet ..naja..aus 8uhr wurde dann 10uhr und bis wir auf der party waren, war es dann halb 11....toll und ich wurde schon wieder um 12 abgeholt...aber es war trotzdem total genial...alle wollten mich kennenlernen und so stand wieder eine traube von 10-30 leuten um mich herum, die mir alle loecher in den bauch fragten...wurde dann um 12 (leider puenktlich) abgeholt und nach hause gefahren...
musste snontag morgen um viertel vor 9 raus, weil ich training hatte...es wird immer anstrengender, weil in 4 wochen die meisterschaften sind..ich kann immer noch nicht so richtig glauben, dass ich dort als deutscher starten darf..wir werden es sehen...

am montag war ich in der schule und wie immer wegen des vielen verkehrs erst zur 2ten stunde da...aber daran sind schon alle gewoehnt...ich kriege schon beifall, wenn ich mal zur ersten da bin..das ist aber hoechst selten...
war dann in der pause ausserhalb der schule und habe tortas gegessen...das problem ist: jetzt sitze ich zu hause an einem dienstag und kann nicht zur schule gehen...ich glaube die zwiebeln sind schuld... auf jeden fall habe ich jetzt schoene regelmaessige bauchkraempfe und durchfall..sehr angenehm:/
hoffe, dass ich morgen wieder zur schule kann, denn es ist sehr langweilig ohne sie...
dort treffe ich viele leute und kann mit allen reden...unter der woche ist es sehr schwer sich zu treffen...die entfernungen sind hier einfach gewaltig ...

macht es guut
euer Lukas

Dienstag, 25. September 2007

21.-23.Sept

Hallo ihr da draussen...
die zeit rennt...jetzt ist schon wieder eine woche vorbei...und am mittwoch bin ich schon einen monat hier..unglaublich..

also mein wochenende war total schoen...am freitag wusste ich zwar noch nicht, was ich machen werde, aber naja, so bin ich halt::spontan;)
am freitag stand erst einmal rudertraining an...muss jetzt 5 wochen lang 6 mal pro woche trainieren.denn in 5 wochen finden die mexikanischen meisterschaften statt und mein trainer hat es irgendwie geschafft, dass ich dort starten darf...ich bin total gluecklich und lege mich jetzt richtig ins zeug, dass ich dann nicht hinterher rudere;)

nach dem training bin ich dann von nidia(meiner mum) abgeholt worden und wir sind zusammen zu der schule meiner schwester zaira gefahren..die feierte 30. geburtstag..es ist eine japanische schule und so gab es mexikanisches und japanisches essen:D ich habe mich dann doch fuer das mexikanische scharfe entschieden...
die schule ist echt riesig..viel groesser als meine, aber ich weiss nicht, wie viele schueler dort hingehen..auf jeden fall war es echt eine grosse feier mit vielen taenzen(aus mex und jap) und einigen shows...sehr schoen anzuschauen nur um 10 uhr war ich dann doch etwas muede..
also sind wir nach hause gefahren und auf dem weg dorthin habe ich mich für samstag mit yeo (einem freund) zum gotcha spielen verabredet...
am naechsten tag sollte ich eigentlich um 7 uhr raus um wieder zu trainieren aber ich habe den wecker nicht gehoert und auch nidia vorsichtiges pochen an die tuer hat nicht geholfen mich vor 10 aus dem bett zu bekommen..und dann stand auch schon yeo vor der tuer...das ist klasse..alle hier, in meinem alter, haben schon die erlaubnis zu fahren...man ist nicht mehr so abhaengig von den eltern..
und was soll ich sagen...das war einfach genial..gotcha ist ein adrenalin kick..es ist nicht antrengend, aber man kommt nassgeschwitzt wieder aus dem gehege, weil man echt auf 180 ist..ich habe dort auch noch viele leute kennengelernt, nur ich hatte wieder das altbekannte problem mit den namen...
wir treffen uns jetzt jeden monat in ajusco zum gotcha spielen...ich freue mich jetzt schon auf das naechste mal.-..

abends war ich dann noch mit nidia und ihrem lebensgefaehrten jose luis im kino..the bourne ultimatum..na guut..ich hab ueberhaupt nichts verstanden..der film war zwar auf english aber die handlung war etwas schwer fuer mich...

aber mal am rande: meine familie unternimmt echt sehr viel mit mir..das liegt aber auch daran, dass beide: jose luis und nidia von montag bis freitag arbeiten und abends erst spaet nach hause kommen...jose luis manchmal gar nicht...er hat eine eigene firma die spielautomaten herstellt und er ist fast jeden tag unterwegs..ihn sehe ich nur an den wochenenden und dann muss er auch schonmal sonntags nachts um 3 in sein buero fahren...er arbeitet echt sehr viel...
naja, aber am wochenende sind sie immer fuer mich da und das finde ich total schoen..

am sonntag morgen war ich kurz an der regattastrecke um mir unseren achter anzugucken(von UNAM) so heisst eine der groessten universitaeten hier in mexico city...der achter hat sogar gewonnen..aber wirklich knapp...habe am rand richtig mitgefiebert....

danach haben wir uns mit nidias schwester, mit der wir wirklich sehr viel unternehmen, getroffen und wir sind essen gegangen...das war sehr lecker.ich durfte sogar in anwesenheit meiner familie mein erstes corna trinken...ja es ist nicht schlecht aber nicht mit dem guten krombacher zu vergleichen..ich glaube ich habe ein bier noch nie soo langsamm getrunken und es so genossen;)

ich kann schon nach 4 wochen sagen
: mir gefaellt es hier sehr gut..ich habe mich super eingelebt und schon echt viele nette freunde gefunden, die immer bereit sind etwas mit mir zu unternehmen..sei es beim rudern oder in der schule...sie kommen immer auf mich zu und wollen mich ueberall mit hinnehmen und das macht die sache viel viel einfacher...
ich fuehle mich richtig wohl:)

macht es gut dadrueben;)
Euer Lukas

Montag, 17. September 2007

Independence Day

Hallo
am wochenende war hier in mexiko der independence day...1810 wurde mexiko unabhaengig und das wird jedes jahr ordentlich gefeiert...
am 14. september war ich zuerst in der schule und nachher um 2uhr bin ich mit noch ein paar anderen nach cuiuacan gefahren...das ist mitten in mexico city... und dort war schon party....wir haben dann mexikanisch gegessen.es war total schoen..ueberall liefen maenner und frauen in traditionellen mexikanischen trachten herum...einfach total cool...
wir mussten aber schon um 5 uhr wieder weg, weil auch in der schule gefeiert wurde..dort hatte jede klasse einen stand,an dem sie alle moeglichen sachen verkauften..meine klasse(die 5a) hat quessadillas verkauft..das sind teigtaschen, die gefuellt sind mit kaese..diese wurden dann bei UNS (normalerweise werden sie frisch vorbereitet) in heisses fett getan bis dass der kaese geschmolzen war ...total lecker:)
und das zu einem preis von 7 pesos( das sind ca 50ct)
nach der noche mexicana ging es dann auf eine private hausparty..eintritt frei, tacos und zu trinken soo viel man will...naja..nur da steht einem dieser rotary district im weg...NO DRINKING!!und sie sind sehr sehr streng...meine gastmutter hat es allen auf die nase gebunden und sie gebeten dafuer zu sorgen das ich nichts trinke...ich halte das fuer totalen schwachsinn, aber darueber will ich mich jetzt hier nicht auslassen...auf jeden fall war meine halbe klasse bei dieser party und wir hatten sehr viel spass...
einer meiner besten kumpels und ich haben ein taco wettessen gemacht...gott,..nach 20tacos tat auch mir der bauch weh...:D
ich wurde dann um 12 uhr schon wieder abgeholt...:/ dazu kein kommentar...

dann, noch am selben abend kam die schockierende botschaft, dass wir am 15., dem hauptfeiertag des independence day, raus aufs land fahren zusammen mit dem club counsellor und dessen familie...
schrecklich..da ist die party in der stadt und man wird von ihr weggerissen...ich konnte dann alles absagen was ich am tag zuvor schon geplant hatte: feiern mit meinen freunden..
stattdessen fuhren wir 2 stunden und kehrten mexico city den ruecken...
die gegend war echt schoen, aber warum ausgerechnet an diesem wochenende???
das haus, in dem wir waren, hatte einen riesigen garten mit eigenem pool und die ganze zeit hat die sonne geschienen...ich habe meine ersten beiden sonnentage erlebt..das war das positive...
haben uns dann am fernsehn die riesenparty in mexico city downtown angeguckt...frustrierend, dass ich an so einem tag weit weg von allem sein musste...
(noch ein beispiel dazu, dass ich den strengsten club erwischt habe: wir (orson,ein belgischer austauschschueler und ich)durften noch nicht einmal mit EINEM glas sekt auf die unabhaengingkeit mexicos anstossen...der counsellor (die cousine meiner gastmutter) hat es uns streng verboten...

wir haben dann abends "6 nimmt" gespielt..das war total witzig und wir hatten ziemlich viel spass dabei.

am 16. september bin ich schon morgens ganz frueh aufgewacht..war total muede...aber ich konnte nicht mehr pennen...der raum, den ich mir mit orson und dem sohn unseres counsellor teilen musste, hatte ein nicht zu öffnendes fenster...somit war nach 10 studen eine tropische hitze im zimmer..habe mich dann im wohnzimmer auf den teppich gelegt und weiter geschalfen...
direkt nach dem fruehstueckhaben orson und ich das elektrofahrzeug des hauses gekrallt und sind damit durch den ort gekachelt...das war echt total geil:D ich war verwundert, dass wir das durften...
naja...auch wenn es sich nicht nach einem tollen wochenende anhoert, hatte ich trotzdem sehr viel spass...


ich hoffe es geht euch allen gut...
Lukas

Independence Day
Independence Day

Dienstag, 11. September 2007

Mein Wochenende (9.-11. Sept)

Dieses Wochenende war das erste Rotarytreffen mit allen Austauschschuelern aus allen erdenklichen Laendern...

Morgens musste ich schon um 8 Uhr raus (und das an einem freien Samstag), weil es eine gute Stunde Fahrt bis dorthin ist, obwohl es in der gleichen Stadt ist. Das zeigt mal wieder die unglaublichen Entfernungen.

Natuerlich kam ich mal wieder zu spaet..Das Treffen war in einem Saal, der bis auf den letzten Platz gefuellt war und deshalb musste ich mich zwischen einen Deutschen und einen Schweizer quetschen...
Nun wurden alle Nationen aufgerufen und jeder musste sich einzeln vorstellen. Auf Spanisch natuerlich:)
Bei mir lief auch alle bestens nur ich hatte mein Alter vergessen..Das ging dann im Beifall unter...
Nachdem sich alle aus Taiwan, China, Indien, Belgien, Frankreich, Deutschland, Brasilien, Kanada, Finnland und den USA vorgestellt hatten ging es zügig ans Buffet....Während des Essens wurden fleissig Pins getauscht..Mein Blazer sieht jetzt schon ziemlich voll aus..und schwer wird er auch:D
Die Sprache, in der sich alle unterhalten, ist English.Es gab nur wenige, die sich nicht unterhalten konnten.
Es ist einfach toll zu sehen, das so viele aus so verschieden Laedern sich miteinander unterhalten und Spass haben..
Rotary hat auch schon fuer dieses Jahr die Aktivitaeten und weitere Treffen bekannt gegeben. Da freue ich mich schon drauf.
Auch die Mexicoreise von Ende April bis Anfang Mai steht schon fest und sie wird, denke ich, das Highlight dieses Austausches.


So viel zu dem Rotarytreffen....

Am Sonntag durfte ich dann ausschlafen...Sind dann gegen 10Uhr(meine family und ich) nach Ajusco gefahren..Das ist etwas ausserhalb von Mexico City..und...dort stehen sogar Baeume!!!!!man kann es kaum glauben..es liegt etwas abseits auf einem Huegel von dem man an manchen Stellen die GANZE Stadt sehen kann...Es ist einfach nur ueberwaeltigend...Bis zum Horizont reicht das Haeusermeer..
Sind etwas durch den Wald gewandert und man hatte endlich mal wieder annehmbare frische Luft um die Nase..

Auf dem Rueckweg sind wir an einem Quadparkour vorbeigekommen..Spontan, wie meine Familie hier ist, sind wir direkt fuer eine halbe Stunde gefahren....Es hatte vorher frisch geregnet und so sahen wir auch hinterher aus...Wie die Ferkel..war aber ein tolles Erlebnis.
Wir waren um 5Uhr wieder zu Hause und haben dann Spiderman 3 geguckt...Auf English mit spanischen Untertiteln...Das hilft mir total gut beim Erlernen einiger Saetze....

So das war mein Wochenende...Naechstes Wochenende ist Independence Day und ich denke dann hab ich viel zu berichten...

Macht es guut...

Lukas

Menupunkt 1

Aktuelle Beiträge

Mexikanischer Vizemeister(...
Mexikanischer Vize-Meister aus Olpe Attendorn, 12.11.2007...
lukaslena - 11. Apr, 17:28
Erster Quartalsbericht
Jetzt schreibe ich meinen ersten Quartalsbericht und...
lukaslena - 11. Apr, 17:07
Zweiter Quartalsbericht
5.04.2008 Nun ist schon einige Zeit vorbei, seitdem...
lukaslena - 11. Apr, 16:59
Ein ganz normaler Schultag
hallo Leute, heute berichte ich anstatt von einem...
lukaslena - 17. Okt, 21:50
28. -30.09
Hallo... dieses wochenende war fuer mich bisher mit...
lukaslena - 2. Okt, 23:10

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